CO2 und Klimawandel
Die Emission von Kohlendioxid (CO2) gilt neben weiteren Schadstoffemissionen als wichtigster Treiber der Erderwärmung. Gegenüber dem Stand vor Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur in der Erdatmosphäre bis heute bereits um 1,2 Grad angestiegen. Durch die weiterhin wachsenden CO2-Emissionen droht eine weitere rapide Erderwärmung. Die Folge: schmelzende Polkappen und Gletscher, Anstieg der Meeresspiegel, Verlust der Biodiversität und Verkleinerung der Lebensräume.
Szenarien zur Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre
Der wichtigste Schritt zur Verlangsamung des Klimawandels ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes durch Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr sowie alle weiteren Sektoren. Ergänzend dazu muss der Bestand an Kohlenstoffen in der Atmosphäre abgebaut werden.
Neben technischen Möglichkeiten, CO2 aus der Atmosphäre zu entnehmen und beispielsweise unterirdisch zu lagern, spielen Kohlenstoff-Senken, also natürliche Reservoire, die Kohlenstoff aufnehmen und speichern, eine wichtige Rolle. Konkret geht es um den Wald als eine der wenigen natürlichen Kohlenstoffsenken.
Entwaldung und die Verschlechterung des Zustandes der Wälder verschlechtern die CO2-Bilanz, während gesunde Wälder Kohlenstoff speichern und so zur Deeskalation der Situation beitragen.
Damit die Wälder ihre Funktion bei der Kohlenstoffspeicherung nachhaltig erfüllen können, müssen sie unbedingt langfristig stabil und anpassungsfähig sein. Im „Nature Positive“-Ansatz sollen nachhaltige Methoden die Produktivität, Regenerationsfähigkeit und Vitalität von Wäldern und deren Ökosystemleistungen erhalten.